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Sonne macht glücklich – Wohlbefinden und Glücksgefühle breiten sich aus. Das Sonnenlicht hebt nicht nur unsere Stimmung, es stärkt gleichzeitig unsere Knochen und das Immunsystem. Doch passen Sie auf, intensiver Sonnengenuß kann auch schnell seine Schattenseiten zeigen! Juckreiz, Hautrötung, Bläschen – diese lästigen Symptome einer Sonnenallergie treten meist erst Stunden, oder Tage nach dem Sonnengenuß auf. Was steckt hinter diesem Lichtausschlag? Wie kann man einer Sonnenallergie vorbeugen? Hier erfahren Sie mehr.
Sonnenallergie – 10% der Bevölkerung ist betroffen
Genau betrachtet gibt es den Begriff „Sonnenallergie“ gar nicht, auch wenn die Symptome an eine allergische Hautreaktion erinnern. Mediziner bezeichnen sie als polymorphe Lichtdermatose, auch Sonnenekzem genannt. Schätzungen zufolge, leiden etwa 10% der Bevölkerung darunter. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Sie kann in jedem Alter auftreten, kommt aber vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen vor.
Allergisch auf die Sonne?
Symptome einer Sonnenallergie zeigen sich meist dann, wenn unsere Haut nach längerem „Sonnenentzug“ eine ungewohnt hohe Dosis an Sonnenstrahlen abbekommt. Insbesondere der UVA- und UVB-Anteil des Lichts spielen eine entscheidende Rolle!
Speziell die ersten Frühlingsstrahlen, oder die ersten Strandurlaubstage im Sommer können die Haut schnell überfordern. Die typischen Symptome wie Juckreiz, Hautrötung, Bläschen, oder lästiges Brennen auf der Haut treten dabei erst Stunden bis Tage nach dem Sonnengenuß auf. Besonders betroffen sind die Hautpartien wie Hals, Dekolleté, Arme, Handrücken, Beine und Gesicht bei einer Sonnenallergie. Was tun, fragen sich dann die Betroffenen. Milchprodukte zählen zu den bekanntesten Hausmitteln. Ob Quark, Joghurt, oder Buttermilch aus dem Kühlschrank, sie alle haben einen kühlenden Effekt und versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und unterstützen so die Hautregeneration. In schweren Fällen ist jedoch eine medikamentöse Behandlung unerlässlich.
5 Tipps um der Sonnenallergie rechtzeitig vorzubeugen:
Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne!
Wenn Sie sich direkt in die pralle Sonne begeben, erhöht sich das Risiko, daß sich Stunden später eine Sonnenallergie bemerkbar macht. Übertreiben Sie es daher speziell zu Beginn Ihres Urlaubs, oder der Sommerzeit nicht mit dem Sonnenbad!
Kleidung schützt!
Tragen Sie hautbedeckende Kleidung. Auch der Sonnenhut darf nicht fehlen!
Benutzen Sie Sonnenschutzmittel!
Mit Sonnenschutzmitteln können Sie den Folgen einer Sonnenallergie vorbeugen. Wichtig dabei, tragen Sie es immer regelmäßig und mehrmals täglich auf. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Sonnenschutzprodukte besonders auf folgende Merkmale:
- Ein effizientes Sonnenschutzprodukt enthält UVA- und UVB-Filter
- Der Lichtschutzfaktor sollte möglichst hoch sein – mindestens 30-50
- Idealerweise sind Antioxidantien enthalten, die einen zusätzlichen Zellschutz bieten und so die schützende Wirkung erhöhen.
Wenig Kosmetik, Düfte & Co. während dem Sonnenbad!
Wenn Ihre Haut empfindlich auf Sonne reagiert, verzichten Sie während des Sonnens möglichst auf Kosmetika, Parfüms und Deos. Solche Produkte können die Entstehung einer Sonnenallergie begünstigen.
Phototherapie – zur Vorbeugung und Sonnenallergie Behandlung!
Was tun, wenn bei Ihnen eine polymorphe Lichtdermatose bereits diagnostiziert ist? Die Phototherapie ist eine mögliche Behandlungsform, gleichzeitig auch eine weitere vorbeugende Maßnahme. Sie wird von einem Arzt zu Beginn der sonnenreichen Jahreszeit, bzw. 4-6 Wochen vor dem Urlaubsbeginn durchgeführt. Dabei wird die Haut vorab an das stärkere Sonnenlicht gewöhnt, indem die Dosis des UV-Lichts gezielt während der Therapie gesteigert wird.
Eine gute Nachricht zum Schluß
Je häufiger Sie Sonnenlicht konsumieren, desto stärker wird der natürliche Schutzmechanismus Ihrer Haut gegenüber der Sonne. Erst durch die Sonnenstrahlen wird die Melanin-Produktion in der Haut angeregt. Dieses Hautpigment ist für Ihre Bräune zuständig und schützt Sie zu einem Teil vor UV-Strahlen. Dieser Effekt verringert zum einen das Risiko eines Sonnenbrands, zum anderen stellen sich die Sonnenallergie-Symptome seltener ein. Manche Betroffene haben im Verlauf des Sommers immer weniger Beschwerden.