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Ein Manganmangel beeinträchtigt den Erhalt und Aufbau gesunder Knochen und Knorpeln maßgeblich. Das Spurenelement ist notwendig für die Aktivierung wichtiger Enzyme, ein Mangel würde diese daher negativ beeinflussen. Hier erfahren Sie mehr über Symptome und Ursachen eines Manganmangels, sowie die Bedeutung von Mangan für unseren Körper.
Wirkung: Warum ist Mangan wichtig
Mangan zählt zu den essentiellen Spurenelementen und ist an der Bildung verschiedener Enzyme beteiligt. Unser Körper weist allerdings nur geringe Konzentrationen von Mangan auf, etwa 10 bis 40 Milligramm. Wobei sich ein großer Teil davon in den Knochen befindet.
Mangan hat eine Vielzahl von wichtigen Funktionen im menschlichen Organismus. Es ist zum Beispiel am Aufbau von Bindegewebe und Enzymen beteiligt. Die Enzyme spielen ihrerseits beim Aufbau von Knorpeln und Gelenksflüssigkeit eine wesentliche Rolle. Mangan ist also vor allem für das Knorpel- und Knochengewebe bedeutend, aber auch bei der Anregung des Stoffwechsels kann es helfen.
Das Spurenelement wird außerdem für die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse benötigt. Zudem aktiviert Mangan auch eine Reihe von Enzymen, die als Antioxidans wirken und zum Zellschutz beitragen. Mangan trägt also nicht nur zum Erhalt normaler und gesunder Knochen bei, sondern spielt auch für Stoffwechselprozesse eine wichtige Rolle. Zum Beispiel sind die Bildung von Sexualhormonen, Eiweiß- und Fettstoffwechsel oder die Regulierung des Cholesterinspiegels manganabhängig.
Symptome eines Manganmangels
Wie bei vielen Mangelerscheinungen treten die ersten Symptome eines Manganmangels erst nach und nach auf. Eines der ersten Anzeichen für einen anhaltenden Manganmangel ist ein gesteigertes Infektionsrisiko und eine schlechtere Wundheilung. Ein länger anhaltender Manganmangel kann allerdings weitere Krankheitsbilder, die weitaus ernsthafter sind, hervorrufen. Zum Beispiel sinkt der Spiegel des „guten“ HDL-Cholesterins mit dem Anhalten des Manganmangels beständig ab. Daraus resultieren mögliche Folgen wie beispielsweise die Fettleber.
Weiterhin geht man davon aus, dass ein Manganmangel die Bildung von Insulin stört. Dadurch wird die körpereigene Kontrolle des Blutzuckers behindert. Ein Manganmangel kann sich auch negativ auf die Bildung des Knochen- und Knorpelgewebes auswirken.
Weitere Symptome eines Manganmangels:
- trockene Haut
- ergrauende Haare
- Schäden an Nägeln
- Menstruationsbeschwerden
- Mangelnder Appetit
- Gewichtsverlust
Sogar die Furchtbarkeit kann von einem anhaltenden Manganmangel negativ beeinträchtig werden.
Ursachen eines Manganmangels
In der Regel wird der tägliche Bedarf an Mangan durch eine ausgewogene Ernährung abgedeckt. Allerdings wird davon nicht alles im Körper aufgenommen, denn die Resorption von Mangan gilt allgemein als schlecht. Verschiedene Stoffe, wie zum Beispiel Kalzium, Phosphat und Eisen, können die Verwertung von Mangan behindern.
Vor allem eine einseitige Ernährung kann daher einen Manganmangel begünstigen. Besonders eine Ernährung die vorwiegend aus nährstoffarmen Weißmehlprodukten besteht, sowie ein hoher Zuckerkonsum erschwert die Manganaufnahme beträchtlich. Auch der Verzicht auf frisches Obst und Gemüse wirkt sich negativ aus.
Daneben sind weitere Ursachen für einen Manganmangel möglich. Zum Beispiel können bestimmte Faktoren zu einem erhöhten Manganbedarf führen:
- bei hoher Zufuhr von an Calcium- oder Eisenpräparaten
- Alkohol
- die Langzeiteinnahme von Psychopharmaka
- eine stark kohlenhydratreiche Ernährung (raffinierte Kohlenhydrate) und stark prozessierte Nahrung (Fertig-Lebensmittel)
- erhöhter oxidativer Stress
Ein angeborener Enzymdefekt kann ebenfalls eine Ursache für einen Manganmangel sein.
Tagesbedarf Mangan: Wie decke ich meinen Tagesbedarf richtig ab?
Der tägliche Bedarf an Mangan wird bisher nur geschätzt.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung benötigten Kinder ab 7 Jahren, Jugendliche und Erwachsene etwa 2 bis 5 mg Mangan täglich.
Bei gemischter Kost nehmen Männer im Durchschnitt täglich etwa 2,7 Milligramm und Frauen 2,4 Milligramm Mangan auf. Daher geht man davon aus, dass es bei Mangan weder einen verbreiteten Mangel, noch das Risiko der Überdosierung gibt. Aufgrund des hohen natürlichen Vorkommens von Mangan kann es vorkommen, dass sich auch in unserem Trinkwasser Spuren von Mangan wiederfinden lassen.
So viel Mangan liefern Ihnen diese Lebensmittel:
Damit Sie den täglichen Bedarf an Mangan abdecken, müssten Sie also jeden Tag ein Kilo Fisch oder Käse zu sich nehmen. Neben einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung empfehlen sich daher auch manganhaltige Nahrungsergänzungsmittel.